Bilanz der Lebendgeborenen und Gestorbenen, Nordamerika (1950-2020)
Die nordamerikanischen Staaten USA und Kanada gehören zur Gruppe der Industrieländer, so dass die für diese Gruppe getroffenen Trendaussagen häufig mit denen für Nordamerika übereinstimmen. Zu Beginn der 1950er Jahre wurden in den USA und Kanada zusammen jährlich rund 4,4 Millionen Kinder geboren, diese Zahl stieg bis zum Ende der 1950er Jahre noch auf 4,7 Millionen an. In den darauf folgenden 20 Jahren verringerte sie sich kontinuierlich auf unter 3,7 Millionen. Heute werden in beiden Ländern zusammen jährlich rund 4,3 Millionen Kinder geboren.
Bis zum Ende des Jahrhunderts rechnet die UN-Bevölkerungsabteilung mit einem weiteren leichten Anstieg der Geburtenzahlen in Nordamerika. Die Zahl der Gestorbenen stieg demgegenüber bis heute von knapp 2 auf 4 Millionen pro Jahr an. Dadurch kam es in Nordamerika in den 1950er und 1960er Jahren zu einem erheblichen Geburtenüberschuss. Mit dem Rückgang des Geburtenniveaus und der im Rahmen der Alterung der Bevölkerung steigenden Zahl Gestorbener verringerte sich dieser Geburtenüberschuss zwar, bleibt aber im Gegensatz zu Europa im positiven Bereich. Dies unterstellt die UN-Bevölkerungsabteilung auch für die kommenden Jahrzehnte bis in 2070er Jahre. Zum Ende des 21. Jahrhunderts wird ein ausgeglichenes Saldo zwischen Geburten- und Gestorbenenzahlen angenommen.
Ergebnisse der Modellrechnungen der UN für die Jahre bis 2100
– mittlere Variante
| Durchschnitt im jeweiligen Fünfjahreszeitraum (in Mio.) |
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Zeitraum | Lebendgeborene | Gestorbene | Saldo |
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2025-2030 | 4,5 | 3,6 | 0,9 |
2035-2040 | 4,5 | 4,0 | 0,5 |
2045-2050 | 4,5 | 4,4 | 0,1 |
2055-2060 | 4,7 | 4,6 | 0,1 |
2065-2070 | 4,8 | 4,6 | 0,2 |
2075-2080 | 4,8 | 4,9 | -0,1 |
2085-2090 | 4,9 | 5,1 | -0,2 |
2095-2100 | 5,0 | 5,1 | -0,1 |
Datenquelle: UN World Population Prospects 2019; Berechnungen: BiB
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