Die durchschnittliche fernere Lebenserwartung im Alter 65 unterschied sich bei den Frauen bis Ende der 1960er Jahre und bei den Männern bis Mitte der 1970er Jahre nur minimal zwischen dem Früheren Bundesgebiet und der DDR. Bis zum Ende der 1980er Jahre bildete sich dann ein deutlicher West-Ost-Unterschied zugunsten der westdeutschen Männer und Frauen heraus, der bei den Frauen noch stärker ausgeprägt war als bei den Männern. Nach der deutschen Wiedervereinigung stieg allerdings die fernere Lebenserwartung 65-jähriger ostdeutscher Frauen besonders stark an, so dass heute bei den Frauen bei dieser Kennziffer keine West-Ost-Unterschiede mehr aufzufinden sind. Bei den ostdeutschen Männern verlief der Anstieg der ferneren Lebenserwartung im Alter 65 etwas langsamer, aber auch hier sind die Unterschiede zwischen den west- und ostdeutschen Männern nur noch gering.
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