Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Ehedauerspezifische Scheidungsziffern in West- und Ostdeutschland (1991-2020)

Die ehedauerspezifische Scheidungsziffer wird zur Beurteilung des Scheidungsrisikos in Abhängigkeit von der Ehedauer herangezogen. Sie gibt die Anzahl der im Berichtsjahr geschiedenen Ehen eines Eheschließungsjahrgangs je 1.000 geschlossene Ehen desselben Jahrgangs an. Nach einem Höhepunkt des Scheidungsgeschehens zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist eine tendenzielle Verringerung zu erkennen. Der Höhepunkt der Scheidungen liegt nach wie vor um das sechste Ehejahr herum, allerdings ist der Scheidungsgipfel deutlich niedriger geworden.

Das extrem niedrige Scheidungsniveau des Jahres 1991 in Ostdeutschland entstand sowohl durch die Einführung des Trennungsjahrs und die Umstellungen in der Arbeit der Familiengerichte Anfang der 1990er Jahre als auch durch einen Aufschub von Scheidungen im Rahmen der gesellschaftlichen Umwälzungen nach der deutschen Wiedervereinigung - ähnlich wie bei Eheschließungen und Geburten.

Liniendiagramm zur Entwicklung der ehedauerspezifischen Scheidungsziffern in West- und Ostdeutschland in den Jahren 1991, 2001, 2011 und 2020 Ehedauerspezifische Scheidungsziffern in West- und Ostdeutschland (1991-2020)

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